Tipps für Ziegenhalter

Die beste Pflege für Ihre Ziege. Ziegen sind Herdentiere, die sich gerne in einer Gruppe aufhalten. Sie brauchen eine große Weide und einen Stall.
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Was braucht eine Ziege?

Ziegen sind Herdentiere, die sich gerne in einer Gruppe aufhalten. Sie brauchen eine große Weide und einen Stall.

Gesellschaft

Ziegen sind soziale Tiere. Halten Sie stets mehrere Tiere zusammen und niemals eine Ziege allein. In einer Ziegenherde herrscht eine feste Rangordnung. Einige Tiere sind dominant, was bei einem Mangel an Futter oder Schlafplätzen zu Problemen führen kann. Rangniedrigere Tiere erhalten dann häufig nicht genug Futter. Allerdings kann dies auch bei ranghöheren Tieren zu Stress führen. Sorgen Sie im Stall für ausreichend Liegeplätze, Trink- und Futtergelegenheiten usw., um Wettbewerb (und Aggressionen) zu vermeiden.

Weide und Umzäunung

Eine kahle Weide nur mit Gras ist für Ziegen nicht geeignet, denn Ziegen benötigen den Schutz von Sträuchern und Bäumen. In den kalten Monaten suchen Ziegen diese auf, um sich aufzuwärmen. Wenn es zu warm wird, flüchten sie aus der prallen Sonne in den Schatten. Die Bäume müssen jedoch geschützt werden, da die Rinde ansonsten abgeschält wird und die Bäume absterben. Für die Klauengesundheit ist zudem ein fester Boden erforderlich.

Ziegen sind ursprünglich Bergtiere und benötigen daher viel Bewegung und die Möglichkeit zum Klettern. Legen Sie daher alte Baumstämme, Felsbrocken oder eine Reihe von Holzplattformen in die Weide, damit die Tiere klettern können.

Die Umzäunung muss äußerst robust sein, denn die Tiere können klettern und sind sehr neugierig. Dafür eignet sich Schafsdraht, wobei für kleine Rassen eine Umzäunung mit noch kleinerer Maschenweite besser geeignet ist. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass die Umzäunung mindestens einen Meter hoch ist. Einigen größeren Ziegen wird es trotzdem gelingen, darüber zu springen. Da die Ziegen wahrscheinlich mit ihren vorderen Klauen daran arbeiten, entscheiden Sie sich am besten für robuste Pfähle. Ein elektrischer Zaundraht an der Innenseite kann durchaus nützlich sein. Die Umzäunung ist zudem ein wichtiger Aspekt bei der Abwehr von Raubtieren, wie z. B. Hunden. Dazu kann ein elektrischer Zaundraht an der Oberseite verlegt werden.

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Der Stall

Ziegen hassen feuchte Umgebungen: Daher ist Schutz vor Regen und Wind besonders wichtig. Je nach Rasse vertragen Ziegen Temperaturen von 6 bis 27 °C. Jungtiere leiden eher unter Kälte. Daher ist ein geräumiger Stall, der der ganzen Herde Platz bietet, unbedingt erforderlich.

Zur Vermeidung von Stress und Aggression sollte der Stall am besten nicht offen sein. Je kleiner der Stall ist, desto wichtiger wird es, dass schwächere Tiere sich zurückziehen und vor dominanten Tieren verstecken können. Ein paar Trennmauern, Plattformen o. Ä. reichen dafür normalerweise aus. Eine sorgfältig platzierte Heuraufe ist dafür ebenfalls geeignet. Schließlich dürfen die Tiere an keiner Stelle ohne Fluchtmöglichkeit festsitzen.

Richten Sie erhöhte Liegeplätze ein, an denen die Ziegen sich ausruhen können. Ziegen, die gut miteinander auskommen, liegen beim Ruhen eng beieinander (oder lehnen sich sogar an). Zu anderen Tieren halten sie lieber Abstand. Wenn dies möglich ist, lehnen sie sich gegen eine Wand und legen sich nicht in die Mitte des Stalls. Eine ausreichende Anzahl an Liegeplätzen ist erforderlich, um Stress zu vermeiden. Rechnen Sie dabei 1 bis 2 m² pro Tier.

Bei der Fütterung wollen alle Ziegen gleichzeitig gefüttert werden. Planen Sie daher mindestens einen Fressplatz pro Tier mit 0,5 m Breite. Bei größeren Rassen kann mehr Platz erforderlich sein. Während der Fütterung ist die Konkurrenz groß. Trennwände zwischen den Fressplätzen bieten große Vorteile. Sorgen Sie allerdings dafür, dass die Ziegen den Fressplatz bei Bedarf schnell verlassen können. Wenn Sie eine größere Anzahl Ziegen halten, richten Sie am besten im Stall mehrere Plätze ein, an denen gefüttert wird. Der Mindestabstand zwischen den Ziegen hängt jeweils von dem Verhältnis untereinander ab. Bei einigen Tieren reichen 0,5 m aus, bei anderen können 4 m Abstand erforderlich sein.

Während der Lämmerzeit müssen sich Ziegen von der Herde zurückziehen können, ohne dabei komplett isoliert zu sein. Die beste Lösung bietet ein gesonderter Raum im Stall. Dadurch kann auch eine gute Bindung zwischen Muttertier und Lamm entstehen.

Die Klauen von Ziegen sind auf harte, trockene Böden ausgelegt. Das muss nicht nur in Bezug auf die Weide, sondern auch im Stall berücksichtigt werden. Daher ist ein fester und trockener Stallboden wichtig. Ein gesunder Stall mit ausreichend trockener Einstreu sorgt für gesunde Klauen. Ein geeigneter Boden sorgt zudem dafür, dass die Tiere beim Kratzen und Scheuern nicht ausrutschen. Ziegen vertragen auch im Stall keine Feuchtigkeit. Sorgen Sie also für gute Belüftung ohne Zugluft.

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